Träume leben, Wege suchen, Traumwege finden
Wir verlassen Williams und fahren auf dem Highway 64 zum nächsten Highlight: Dem Grand Canyon Nationalpark - South Rim. Richtig, es gibt auch den North Rim, der rund 500 Meter höher; d.h. auf ca. 2'500 Metern ü.M. liegt. Dieser Teil des Nationalparks schliesst die Campingplätze im Oktober. Tagesbesucher werden vor plötzlichen Wetterumschlägen gewarnt. Schneefälle und winterliche Temperaturen sind dort nichts Ungewöhnliches. Tatsächlich lesen wir einige Wochen später über eine Familie aus Kalifornien, die von einem argen Wintereinbruch überrascht wurde und in Not geraten ist. Die Ehefrau hat schlussendlich einen meilenweiten Marsch zurückgelegt, um Hilfe zu holen, so dass alle gerettet werden konnten. Wir richten uns auf dem ganzjährig geöffneten Mather Campground ein und starten eine erste Erkundungstour an den Grand Canyon. Nun verstehe ich das ältere Ehepaar, welches wir in Williams getroffen haben und das für den Grand Canyon keine Worte hatte. Sie meinten, dass kein Adjektiv dem Grand Canyon gerecht würde und darum müsse man es mit eigenen Augen sehen. Ich gebe ihnen Recht! Darum sage ich nur: Wow! Und ich stelle fest, dass es sich mit den Bildern ähnlich verhält. Darum will ich nicht mit endlosen Bildreihen langweilen, sondern gebe hier nur eine kleine Auswahl an Stimmungen wider.
Am östlichen Ende des Grand Canyon Nationaparks befindet sich ein weiterer Campingplatz sowie ein Imbiss und kleiner Laden. Und natürlich ein Ausblick auf den Canyon. Der Desert View Watchtower wurde 1932 von Mary Colter als eine "re-creation" eines Anasazi Wachturmes erbaut. Im Inneren des Trumes haben Hopi und andere Künstler Wände und Decke mit Malereien verziert.