Südlich von Tucson, etwa 20 Meilen von Nogales und der Mexikanischen Grenze entfernt, liegt, von Bergen umgeben, der Patagonia Lake State Park. Auch dieser See hat keinen natürlichen Ursprung, sondern der kleine Fluss Sonoita wurde durch den Bau eines Damms gestaut. Fische und Wasservögel haben hier ein neues Zuhause gefunden. Veschiedene Wildtiere wie auch Rinder leben in der Nähe des Wassers und können mit viel Geduld am Ufer entdeckt werden. Im Sommer ist es ein beliebtes Naherholungsgebiet für Jetski- und Motorbootfans. Jetzt herrscht wohltuende Ruhe. Wir nutzen die kühleren Tage für kleinere Wanderungen rund um den See und das hügelige Hinterland, beobachten die Wasservögel und finden eine von der Parkverwaltung gut gefüllte Vogelfutterstelle, die verschiedene Vogelarten anlockt. Auch hängen ein paar Behälter mit Zuckerwasser an einer Stange, was unweigerlich Kolibris anzieht. Smaragdfarben glänzen sie im Sonnenlicht und je nach Lichteinfall leuchtet ihr kleines Köpfchen in grellem Pink. Oft sieht man sie gar nicht im Grün der Bäume und Sträucher. Erst die typischen Klicklaute machen uns auf sie aufmerksam. Da in dieser Höhenlage die nächtlichen Temperaturen gegen den Gefrierpunkt sinken, das Wetter auch sonst nur so-la-la ist und wegen der starken Winde auf dem See, unser Kanu auch keinen Einsatz findet, packen wir unsere Sachen zusammen und kehren zurück in die Nähe von Tucson.
